Für ehrenamtlich Tätige

Sehr geehrte, liebe ehrenamtlich Engagierte,

wir sind sehr dankbar, dass Sie sich ehrenamtlich in unserer Seelsorgeeinheit engagieren. Wir hoffen, dass dieses Engagement für Sie nicht nur Arbeit und Zeitaufwand bedeutet, sondern Sie auch Freude daran haben.

Bei all unseren Angeboten und im Miteinander haben wir uns in unserer Gemeinde einer „Kultur des achtsamen Miteinanders und der Verantwortung“ verschrieben. Ein besonderes Augenmerk gilt unseren Kindern und Jugendlichen, die unserem Schutz anbefohlen sind. Sie sind uns als Träger anvertraut und sie haben das Recht, hier einen Ort vorzufinden, an dem ihre Seele und ihr Körper vor Übergriffen geschützt wird. In der Präventionsordnung vom November 2015 schreibt Bischof Dr. Gebhard Fürst: „Die Würde und Integrität von Kindern, Jugendlichen und erwachsenen Schutzbefohlenen sowie ihre Rechte müssen geachtet werden. Übergriffiges Verhalten ist zu unterlassen. Psychische und physische Grenzverletzungen sind zu vermeiden.“

Ein Baustein dabei ist die Vorlage des erweiterten Führungszeugnisses und der ergänzenden Selbstauskunftserklärung, um die wir Sie jetzt bitten. Wir setzen damit eine staatliche Vorgabe um, die alle Organisationen betrifft, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, also z.B. auch Sportvereine und die Jugendfeuerwehr.

Wir signalisieren Ihnen mit diesen Maßnahmen: Bei uns ist kein Raum für Missbrauch (vgl. www.keinraum-fuer-missbrauch.de), und Opfer finden bei uns Unterstützung.

Bitte nehmen Sie deshalb die Mühen auf sich: unterschreiben Sie die Selbstauskunftserklärung und besorgen Sie ein erweitertes Führungszeugnis. Verantwortlich für die Einsichtnahme bin ich als leitender Pfarrer oder in Absprache mit mir Gemeindereferentin Carolin Spieler, die pastorale Ansprechperson für Prävention der Seelsorgeeinheit. Wie die Beantragung des Führungszeugnisses funktioniert, erfahren Sie am Ende dieses Schreibens.

Sie dürfen darauf vertrauen, dass wir alle Daten mit größtmöglicher Sorgfalt, Vertraulichkeit und Verschwiegenheit behandeln.

Ein weiterer wichtiger Baustein unseres Schutzkonzepts ist der Verhaltenskodex der Diözese. Er beschreibt unsere Werte und was wir uns vorgenommen haben. Bitte lesen Sie den Text aufmerksam durch und zeigen Sie durch Ihre Unterschrift, dass Sie diese Werte und Ziele teilen.

Unsere Kirche soll ein sicherer und lebendiger Ort sein – für Groß und Klein und alle, die hier miteinander leben und glauben.

Wir wollen achtsam miteinander leben und Verantwortung füreinander übernehmen.

Herzlichen Dank für Ihr Mitwirken, Mittragen und für Ihr Engagement!

Ihr Pfarrer

Reinhard Hangst

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Weitere Informationen erhalten Sie unter:

https://praevention.drs.de und bei der Stabsstelle Prävention, Kinder- und Jugendschutz im Bischöflichen Ordinariat, Postfach 9, 72101 Rottenburg, praevention(at)drs.de

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… und so geht’s: Beantragung des erweiterten Führungszeugnisses

Sie erhalten das erweiterte Führungszeugnis direkt vom Bundesamt für Justiz in Bonn, nachdem Sie es bei Ihrer Meldebehörde (Einwohnermeldeamt des Rathauses) persönlich beantragt haben. Bitte nehmen Sie dazu Ihren Personalausweis oder Reisepass mit und legen Sie der Meldebehörde die diesem Schreiben beiliegende Bestätigung inklusive Antrag auf Gebührenbefreiung vor.

Das Führungszeugnis wird an Sie persönlich gesandt.

Verhaltenskodex und Selbstauskunftserklärung